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Funkgerät kaufen: UKW-Seefunkgeräte für Motorboote und Segelyachten
Ratgeber Funkgeräte
UKW Funk - sichere Kommunikation auf See
Als Ultrakurzwellen (UKW) bezeichnet man elektromagnetische Wellen in einem Frequenzbereich von 30 MHz bis 300 MHz, entsprechend Wellenlängen zwischen zehn Meter und einem Meter. Elektromagnetische Wellen in diesem Frequenzbereich breiten sich geradlinig und damit "quasioptisch" aus. UKW Funk wird sowohl an Bord eines Schiffes zwischen unterschiedlichen Funkstellen als auch zwischen zwei oder mehr unterschiedlichen Schiffen, Yachten oder Booten, als auch zwischen einer Seefunkstelle und einer Landfunkstelle verwendet. Funken mit einem UKW-Gerät kann der kurzen Kontaktaufnahme zwischen Freunden oder der Informationsbeschaffung, wie beispielsweise aktuellen Wetterdaten, der Anmeldung bei Schleusen und Brücken oder beim Hafenmeister dienen. UKW-Funk ist aber auch das erste Mittel, um bei einer Havarie, Schadensfall oder Seenotfall schnell Hilfe zu verständigen. Durch die richtige Bedienung eines UKW-Funkgeräts kann Leben gerettet werden. Daher ist es erforderlich, ein spezielles Funkzeugnis zu erwerben, um die Geräte und die Regeln des maritimen Funkverkehrs genau zu beherrschen. Mit einem UKW-Funkgerät nehmen Sie teil am Global Maritime Distress Safety System (GMDSS). Dieses ist quasi eine zusammenfassende Kombination und Kooperation von technischen Einrichtungen, Dienststellen und Regeln zur weltweiten Hilfe bei Seenotfällen und zur Sicherung der Schifffahrt. Im boatoon-Online-Shop finden Sie ein breites Angebot an Handfunkgeräten und Einbau-Funkgeräten - wir liefern das passende Marinefunkgerät für Ihre Sicherheit an Bord.
UKW-Antennen für Motorboote und Segelyachten
UKW-Funksignale werden von Seefunkanlagen über die UKW-Funkantenne gesendet und empfangen. Je höher die Antenne, desto besser die Sendeleistung und höher die Reichweite des Funkgeräts. Daher werden Sie in der Regel am höchsten Punkt der Decksaufbauten, bzw. auf der Mastspitze installiert. So können Signale von anderen Schiffen oder Küstenfunkstellen aus größerer Distanz sicher empfangen werden. Für UKW-Funkstationen, die in Deutschland betrieben werden, gilt: Es dürfen nur See- und Binnenschifffahrts-Funkanlagen an Bord verwendet werden, die für den Betrieb in Deutschland vorgesehen sind. Diese müssen zudem mit einem CE-Zeichen gekennzeichnet sein.
UKW-Funkgeräte für Seefunk und Binnenfunk - nicht dasselbe!
Für den Seefunk und für den Binnenfunk gibt es unterschiedliche UKW-Funkanlagen: Bei Seefunkgeräten, die auf seegehenden Yachten zum Einsatz kommen, sollten Sie auf die DSC-Funktion achten. DSC steht für Digital Selective Call (digitaler selektiv-Ruf) und ist eine Technologie zum Absetzen und Empfangen von digitalen Nachrichten auf Kanal 70 (inkl. Distress-Taste für den Notfall). Sofern vorhanden und einrogrammiert, sendet das Seefunkgerät über DSC auch die individuelle MMSI-Kennung (Maritime Mobile Service Identity) der Funkstation. Im Binnenschifffahrts-Funk senden die Funkgeräte nach dem Loslassen der Sendetaste die ATIS-Kennung (Automatic Transmitter Identification System) der Funkstelle. Dieses Signal besteht aus einer Landeskennung und dem codierten Rufzeichen der jeweiligen Schiffsfunkstelle.- Unser Tipp: Viele Funkgeräte kombinieren die Funktionen für den See- und Binnenfunk und können damit in beiden Reviertypen verwendet werden. Das spart Platz an Bord und erspart Kosten für zusätzliche Funkgeräte. Ebenso gibt es UKW-Funkgeräte mit integriertem GPS und AIS.
Kombination von GPS und Funk: ideal für die Sicherheit an Bord
Es empfiehlt sich ein integrierter GPS-Empfänger für Ihr UKW-Funkgerät. So kann Ihr Gerät im Seenotfall beim Absetzen eines DSC-Notrufs Ihre Position direkt automatisch mitsenden. Ansonsten müssten Sie Ihre jeweilige Position manuell am Funkgerät eingeben – mit DSC und GPS-Signal sparen Sie und die Küstenfunkstelle, bzw. Revierzentrale im Notfall Zeit, und Sie vermeiden vor allem lästige Eingabe- oder Übertragungsfehler. Besonders komfortabel wird das Ganze mit einem gekoppelten AIS-System.Welchen Vorteil hat ein UKW-Funkgerät gegenüber einem Mobiltelefon?
Mobiltelefone sind aus unserer heutigen Zeit nicht mehr wegzudenken. Längst kann man mit ihnen nicht nur telefonieren, sondern vieles mehr. Für Smartphones gibt es unzählige Apps für Sportboote und Wassersport. So werden die kleinen Alleskönner an Bord immer häufiger genutzt, insbesondere auch für die Navigation. Warum dann noch eine Seefunkanlage anschaffen? Hier finden sie die guten Gründe für ein UKW-Funkgerät an Bord im Überblick:Smartphones im Wassersport: PRO und CONTRA
- weit verbreitet
- günstige Tarife, bzw. keine Extra-Kosten
- küstennah in der Regel gute Netzabdeckung
- ohne Funklizenz nutzbar
- keine Installation an Bord erforderlich
- viele Wassersport-Apps verfügbar
- Verbindung Schiff-Schiff schwieriger
- Kommunikation mit Schleusen schwieriger
- abhängig von Mobilfunk-Netzabdeckung
- keine Verbindung auf der Hochsee
- kein Empfang Seefunkverkehr
- teilweise hohe Verbindungskosten (Ausland)
UKW-Funkgeräte an Bord: PRO und CONTRA
Pro:
- Empfang allgemeiner Seefunkverkehr
- aktuelle Infos zum Verkehr überall verfügbar
- gezielte Ansprache Schiff-Schiff ist leichter
- Kommunikation mit Schleusen ist leichter
- Notruf mit exakter Positionsangabe (mit GPS)
- Kombination mit Bordnetz möglich
- funktioniert überall
- keine Verbindungskosten
- Bord-Installation mit Antenne etc. ist erforderlich
- Funkscheine UBI und/oder SRC sind Pflicht
- Ship Station Licence sowie MMSI und/oder ATIS erforderlich
- Anmeldegebühr bei der Bundesnetzagentur
- beschränkte Reichweite (ca. 30sm)
Häufige Fragen
Kanal 70 für digitalen Funkverkehr mit DSC: Not, Sicherheit und Anrufe
Kanal 06 für Sprechverbindungen ausschließlich zur Koordination von Rettungseinsätzen (SAR)
Kanal 16 Arbeitskanal / "Hörwache" für Sprechverbindungen: Notruf, Sicherheitshinweise und Anrufe
Kanäle 69 + 72 für Sprechverbindungen von Seefunkstellen/Sportschiffahrt (Schiff-Schiff)
Die wichtigsten UKW-Kanäle im Binnenfunkdienst:
Kanäle 10 + 13 Arbeitskanal / "Hörwache" für Sprechverbindungen: Notruf, Sicherheitshinweise und Anrufe
Kanäle 11 + 12 für Sprechverbindungen Schiff-Hafenbehörde
Kanäle 18 + 21 für Sprechverbindungen zu Revierzentralen, nautischer Informationsfunk (NIF) sowie Melde- und Informationssystem Binnenschiffahrt (MIB)
Kanäle 15 + 17 für Funkverkehr an Bord
Kanal 77 für Sprechverbindungen Schiff-Schiff, Austausch sozialer Nachrichten erlaubt