Kompass
Mit Hilfe eines Kompass können Sie Himmelsrichtungen, Navigations-Kurse und Peilrichtungen bestimmen.
Auf keinem Boot sollte ein Kompass fehlen
Trotz der Existenz von GPS Geräten wird ein Kompass immer noch gerne benutzt, da ein GPS die Navigation mit Seekarte und Kompass zwar sinnvoll ergänzt, jedoch keinesfalls ersetzt. Ein Kompass ist nicht abhängig von Energieversorgung und Elektronik und die Kurswinkelbestimmung mit einem Kompass ist viel schneller und genauer, dehalb sollte auf keinem Boot ein Kompass fehlen.
Die Ursprünge des Kompass...
Der Ursprung des Kompass ist nicht eindeutig festgelegt, man vermutet jedoch, dass er aus China stammt, wo man erkannte, dass sich die Splitter von Magneteisenstein in Nord-Süd-Richtung drehen. Der erste Kompass für die Seefahrt wurde wahrscheinlich circa 200 vor Christus in der Qin-Dynastie entwickelt. Man glaubt sogar, dass im Jahr 101 vor Christus die Ostküste Indiens von chinesischen Seefahrern mit Hilfe des Kompass gefunden wurde. Durch die Araber kam die Kenntnis vom Kompass am Ende des 12. Jahrhunderts nach Europa. Der Italiener Flavio Gioia wird als Erfinder des Kompass bezeichnet.
Der Kompass als Navigationshilfe bedeutete für die Seeschifffahrt einen gewaltigen Fortschritt und so trug der Kompass wesentlich dazu bei, dass im ausgehenden Mittelalter immer mehr weiße Flecken auf dem Globus verschwanden. Erst in späteren Zeiten wurde der Kompass durch die sogenannten Kreiselkompasse, welche unabhängig vom magnetischen Erdfeld die N-S-Richtung anzeigten. Heute wird oft mit dem GPS (Global Positioning System) gearbeitet.