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Rettungsinseln für Yachten und Sportboote: Ratgeber
Bei Schiffbruch, Feuer an Bord oder wenn eine Yacht zu sinken droht, ist eine Rettungsinsel ein wichtiger Lebensretter für die Mannschaft. In vielen Seenotfällen ist eine Rettungsinsel an Bord die einzige Möglichkeit, die Crew in Sicherheit zu bringen, bis die Seenotrettung da ist. In vielen Ländern innerhalb und außerhalb Europas gilt laut SOLAS-Vorschriften sogar eine Ausrüstungspflicht für Rettungsinseln auf Motorbooten und Segelyachten. Unser Rettungsinsel-Ratgeber hilft Ihnen, die richtige Rettungsinsel für ihr Boot zu finden. Im boatoon Online-Shop können Sie hochwertige und gleichzeitig günstige Rettungsinseln und Rettungsflöße der Marken Plastimo, Zodiac, Arimar und Viking kaufen.
Ratgeber Rettungsinseln
Ratgeber Rettungsinseln
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Lalizas Rettungsinsel Leisure-Raft 1.109,00 €* 1.305,45 €* (15.05% gespart)
Dach: Mit Dach | Größe Rettungsinsel: 6 Personen
Varianten ab 749,00 €*
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VIKING RescYou Rettungsinsel 2.999,90 €* 3.199,90 €* (6.25% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 2.599,90 €*
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Plastimo Cruiser Rettungsinsel Standard 1.699,90 €* 1.713,60 €* (0.8% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 1.279,90 €*
Plastimo Transocean Rettungsinsel ISO 9650-1 2.989,00 €*
Größe Rettungsinsel: 12 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 1.869,00 €*
Plastimo Transocean Plus Rettungsinsel ISO 9650-1 3.399,00 €*
Größe Rettungsinsel: 12 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 2.029,00 €*
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Arimar by Lalizas Rettungsinsel Seaworld LB 1.599,00 €* 1.810,05 €* (11.66% gespart)
Größe/Verpackung: 12 Personen Container
Varianten ab 1.199,00 €*
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Arimar by Lalizas Rettungsinsel Seaworld PB 1.649,00 €* 1.869,45 €* (11.79% gespart)
Größe/Verpackung: 12 Personen Container
Varianten ab 1.279,00 €*
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Plastimo Coastal Rettungsinsel 1.679,90 €* 1.683,85 €* (0.23% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 1.379,90 €*
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Arimar by Lalizas ISO Atlantic P Rettungsinsel 2.159,00 €* 2.486,23 €* (13.16% gespart)
Modell: 12 Personen Container
Varianten ab 199,00 €*
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Viking Rettungsinsel RescYou Pro 3.799,90 €* 3.999,90 €* (5% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 3.199,90 €*
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Plastimo Cruiser Rettungsinsel ORC 1.769,90 €* 1.777,27 €* (0.41% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 1.359,90 €*
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Arimar by Lalizas ISO ATLANTIC C Rettungsinsel >24h 2.399,00 €* 2.784,50 €* (13.84% gespart)
Rettungsinsel: 12 Pers./Container
Varianten ab 1.549,00 €*
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Plastimo Cruiser Rettungsinsel ORC+ 1.959,90 €* 1.961,12 €* (0.06% gespart)
Größe Rettungsinsel: 8 Personen | Verpackung: Container
Varianten ab 1.459,90 €*
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ARIMAR by LALIZAS EUROPE II INSHORE Rettungsinsel FR 1.649,00 €* 1.869,45 €* (11.79% gespart)
Rettungsinsel: 8 Pers./Container
Varianten ab 1.245,00 €*
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Viking Rettungsinsel Halterung für Decksmontage Coastal & RescYou 4 Presonen 324,90 €* 329,90 €* (1.52% gespart)
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Viking Rettungsinsel Coastal, 6 Personen 2.199,90 €* 2.299,90 €* (4.35% gespart)
Verpackung: Container
Varianten ab 2.159,90 €*
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Douglas Marine Rettungsinselhalterung aus rostfreiem Stahl AISI 316 139,90 €* 169,50 €* (17.46% gespart)
Rettungsinsel und Rettungsflöße: Lebensretter auf See.
Wenn ein Seenotfall eintritt, wird die Rettungsinsel zum Lebensretter. Rettungsinseln für Sportboote gibt es in vielen verschiedenen Ausführungen und Größen, je nach Größe und Art der Yacht, dem Fahrtgebiet und der Personenzahl. Eine Rettungsinsel sollte im Seenotfall stets einsatzklar sein, daher ist die auch die richtige Halterung und die Art der Lagerung, sprich Verpackung an Bord wichtig. Manche Rettungsinseln befinden sich in einem Container aus GFK, andere in einer schnell erreichbaren Tasche. Im Notfall werden Rettungsinseln mit einer Reißleine oder automatisch ausgelöst. Seit 2005 gibt es eine internationale Norm (ISO 9650) für Rettungsinseln auf Motorbooten und Segelyachten, die Material, Ausrüstung und technische Anforderungen regelt, je nachdem ob in küstennahen Revieren oder auf hoher See gefahren wird. Zusätzlich unterteilt wird der ISO-Standard nach den jeweiligen Temperaturbereichen der Fahrtgebiete. Im Online-Shop von boatoon finden Sie die richtige Rettungsinsel und das passende Zubehör, wie Rettungsinsel-Halterungen bzw. Befestigungen.
Welche zusätzliche Ausrüstung die richtige ist, hängt vom Revier, der Yacht und der Anforderungen der Crew ab. Zum Beispiel:
Sinnvoll sind auch sogenannte Grab-Bags, in denen eine Notfallausrüstung wie persönliche Dokumente, Wasserrationen, Proviant/Trockennahrung, Handfunkgeräte und Seenotsender verstaut werden können. Ein Grab-Bag ist entweder ein Fass oder eine Tasche, die wasserdicht und schwimmfähig ist und im Seenotfall, wenn in die Rettungsinsel gestiegen werden muss, mitgeführt werden kann.
Rettungsinseln für den Einsatz in Küstenrevieren
In küstennahen Fahrtgebieten kommen Rettungsinseln nach ISO-Standard 9650-2 (Coastal) zum Einsatz. Sie lösen bei Temperaturen zwischen 0 bis 65° Celsius aus und sind in Bezug auf die enthaltene Notausrüstung für einen Einsatz bis zu 24 Stunden konzipiert. Entlang der Küsten wird davon ausgegangen, dass in diesem Zeitraum eine Seenotrettung erfolgen kann. Welche Größe richtig ist, hängt von der Personenzahl der Crew ab. Erhältlich sind Coastal-Rettungsinseln für 4,6,8 oder 10 Personen. Rettungsinseln sollten immer passend zu der Crewstärke gekauft werden, da die Schwimmeigenschaften auch auf das zu tragende Körpergewicht abgestimmt sind. Hierbei sollte beachtet werden, dass sowohl zu viele als auch zu wenige Personen die Rettungsinsel entweder zu schwer oder zu leicht machen – beides beeinträchtigt die Eigenschaft auf dem Wasser, vor allem bei Wind und Seegang, was zu einer Kenterung führen kann.Rettungsinseln für die Hochsee bzw. Offshore
Fernab der Küsten werden Rettungsinseln nach dem ISO-Standard 9650-1 (Transocean und Offshore) eingesetzt. Unterschieden wird hier nach der Klasse A für Temperaturen von -15 bis +65° Celsius und der Klasse B, die für Temperaturbereiche von 0 bis 65° Celsius geeignet sind. Für Hochsee-Rettungsinseln gibt es verschiedene Ausrüstungsoptionen, die sich danach richten, ob mit einer Seenotrettung von weniger oder mehr als 24 Stunden gerechnet werden kann. Je nach Anforderung enthalten die Not-Pakete, die sich in der Rettungsinsel befinden, entsprechende Mengen an Proviant und Trinkwasser. Die Notfall-Ausrüstung bis zu 24 Stunden wird Standard-Paket genannt, über 24 Stunden spricht man von einem Emergency-Paket. Rettungsinseln nach ISO 9650-1 gibt es in Größen für 4 bis 12 Personen. Sie entfalten sich automatisch und werden entweder in einem GFK-Container oder einer Tasche an Bord gelagert.Wartung und Wartungsintervalle von Rettungsinseln
Ähnlich wie bei Rettungswesten müssen auch Rettungsinseln in regelmäßigen Abständen auf ihre einwandfreie Funktion hin überprüft werden. Daher schreiben die Hersteller von Rettungsinseln – auch wegen der Garantiebestimmungen - bestimmte Wartungsintervalle vor, die meisten bei 1 bis 3 Jahren liegen. Bei diesen regelmäßigen Wartungen werden die Rettungsinseln auf Dichtigkeit, Zustand, die Auslösefunktion überprüft und das Haltbarkeitsdatum von Notproviant und Wasserration kontrolliert. Abgelaufene Signalmittel und relevante Teile wie zum Beispiel Dichtungen werden bei Bedarf ausgetauscht. Die Wartungsintervalle sind unbedingt zu beachten und einzuhalten, damit die Rettungsinsel im möglichen Notfall voll funktionsfähig ist.Rettungsinseln: Das richtige Zubehör
Für Rettungsinseln gibt es eine große Auswahl an Zubehör, welches zusätzlich der Sicherheit auf See dient. Die erhältlichen Rettungsinseln haben je nach Ausführung (Klasse A und B) und ISO-Standard bereits entsprechende Zubehörpakete, können aber je nach Bedarf nachgerüstet werden.Welche zusätzliche Ausrüstung die richtige ist, hängt vom Revier, der Yacht und der Anforderungen der Crew ab. Zum Beispiel:
- Eine passende Rettungsinselhalterung und Befestigung, die sicherstellt, dass die Rettungsinsel schnell einsatzbereit ist
- Ein Radarreflektor für Rettungsinseln, um auf hoher See von anderen Schiffen gesehen und gefunden zu werden
- Leuchtmittel, Signallampen und Handfackeln, die bei der Seenotrettung helfen, schneller gefunden zu werden
- Treibanker für Rettungsinseln, um die Schwimmeigenschaften zu stabilisieren und zu verbessern
- Paddel, um die Rettungsinsel bewegen und steuern zu können
- Eine Handpumpe zum Lenzen der Rettungsinsel
- Tabletten/Pillen gegen Seekrankheit
Sinnvoll sind auch sogenannte Grab-Bags, in denen eine Notfallausrüstung wie persönliche Dokumente, Wasserrationen, Proviant/Trockennahrung, Handfunkgeräte und Seenotsender verstaut werden können. Ein Grab-Bag ist entweder ein Fass oder eine Tasche, die wasserdicht und schwimmfähig ist und im Seenotfall, wenn in die Rettungsinsel gestiegen werden muss, mitgeführt werden kann.
Häufige Fragen
Inhaltsverzeichnis
Welche Arten von Rettungsinseln gibt es?
Rettungsinseln gibt es für verschiedene Fahrtgebiete, entsprechend dem ISO-Standard 9650. Für Küstenreviere sind Rettungsinseln nach ISO 9650-2 geeignet, die in Größen von 4 bis 10 Personen erhältlich sind. Hier beträgt die Freibordhöhe, also die Höhe der Außenwand über der Wasserlinie, bei der 4-Personen-Ausführung 200 Millimeter, darüber hinaus 250 Millimeter. Die maximale Abwurfhöhe beträgt 4 Meter und jeder Person stehen 0,25 m² Fläche und 82 Liter Auftrieb zur Verfügung.
Für den Hochseebereich (Offshore und Transocean) sind Rettungsinseln nach ISO 9650-1 vorgesehen, die je nach Temperaturbereich des Fahrtgebietes noch in die Gruppen A (-15° bis +65°) und B (0° bis +65°) unterteilt werden. Sie sind in Größen von 4 bis 12 Personen erhältlich. Die Ausstattung hängt davon ab, ob mit einer Seenotrettung innerhalb oder außerhalb 24 Stunden gerechnet werden kann. Die Freibordhöhe beträgt bis 4 Personen 250 Millimeter, darüber hinaus 300 Millimeter. Die maximale Abwurfhöhe beträgt 6 Meter. Die Fläche für jede Person muss 0,372 m² betragen und der Auftrieb pro Person liegt bei 96 Liter.
Für den Hochseebereich (Offshore und Transocean) sind Rettungsinseln nach ISO 9650-1 vorgesehen, die je nach Temperaturbereich des Fahrtgebietes noch in die Gruppen A (-15° bis +65°) und B (0° bis +65°) unterteilt werden. Sie sind in Größen von 4 bis 12 Personen erhältlich. Die Ausstattung hängt davon ab, ob mit einer Seenotrettung innerhalb oder außerhalb 24 Stunden gerechnet werden kann. Die Freibordhöhe beträgt bis 4 Personen 250 Millimeter, darüber hinaus 300 Millimeter. Die maximale Abwurfhöhe beträgt 6 Meter. Die Fläche für jede Person muss 0,372 m² betragen und der Auftrieb pro Person liegt bei 96 Liter.
Wie funktioniert eine Rettungsinsel? Wie löst eine Rettungsinsel aus?
Im Seenotfall wird die Rettungsinsel im Behälter (Container oder Tasche) ins Wasser geworfen. Danach zieht man an der Reißleine, die am Container befestigt ist, wodurch die Rettungsinsel ausgelöst und durch das Befüllen mit CO2 geöffnet wird. Anschließend wird die Reißleine dichtgeholt und die Rettungsinsel seitlich an die Bordwand gezogen. Eine automatische Rettungsinsel löst ohne das Ziehen der Reißleine mittels eines hydrostatischen Auslösers automatisch aus, nachdem sie über Bord geworfen wurde und mit dem Seewasser in Kontakt kommt. Zunächst taucht sie dabei bis zu vier Meter unter Wasser, wo der Auslöser des Aufblasmechanismus aktiviert wird. Durch das Aufblasen taucht die Rettungsinsel dann wieder auf und kann von der Crew bestiegen werden.
Welche Vorschriften gibt es für Rettungsinseln auf Sportbooten?
Private Sportboote müssen in Deutschland keine Rettungsinsel mitführen. Allerdings spricht der Fachverband Seenotrettungsmittel (FSR) eine klare Empfehlung dafür aus. Für professionelle, gewerbliche Charteryachten und teilnehmende Yachten auf einigen Hochsee-Regatten besteht dagegen eine Ausrüstungspflicht gemäß der SOLAS-Bestimmungen (Internationales Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See). Auskunft darüber, welche Sportboote mit einer Rettungsinsel ausgerüstet sein müssen, erteilt die Berufsgenossenschaft See (SeeBG). In vielen europäischen und außereuropäischen Ländern hingegen besteht Ausrüstungspflicht mit Rettungsinseln auch auf privaten Yachten, wie zum Beispiel in Frankreich, Spanien und Italien. Meistens hängt es davon ab, in welcher Entfernung zur Küste gefahren wird. In Frankreich und Spanien zum Beispiel besteht die Ausrüstungspflicht bereits ab einer Entfernung von 6 Seemeilen zur Küste. Entscheidend ist jedoch immer, unter welcher Flagge ein Boot fährt.
Wie oft muss eine Rettungsinsel gewartet werden? Wie lange halten Rettungsinseln?
Die Hersteller schreiben verschiedene Wartungsintervalle für Rettungsinseln vor, damit die Sicherheit jederzeit gewährleistet ist und die Garantie gültig bleibt. Rettungsinseln für Sportboote müssen alle ein bis drei Jahre gewartet werden. Die Lebensdauer einer Rettungsinseln hängt von der Garantie des Herstellers ab. Einige Rettungsinseln, wie zum Beispiel die International Offshore Container von Arimar, besitzen einen Garantiezeitraum von zwölf Jahren, müssen dabei jedoch alle 3 Jahre gewartet werden.
Was kostet die Wartung einer Rettungsinsel?
Die Kosten für eine erforderliche Wartung von Rettungsinseln hängt von dem jeweiligen Modell, dem Hersteller und der Größe ab. Kleine Rettungsinseln für Sportboote z.B. für vier Personen sind in der Wartung wesentlich preiswerter als automatische Offshore-Rettungsinseln für 12 Personen, deren Wartung schon einige hundert Euro kosten kann.